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Zahlenwelt der Bibel

 

 

Eine Einführung

 

 

(Siehe auch das Buch „Zahlen der Bibel“)

 

 

Inhalt

 

 

Vorbemerkungen. 2

Zahlen in der Bibel 3

Bedeutung der Zahlen. 4

1. 4

2. 5

Die vier Grundzahlen 1, 2, 3, 4. 6

Die Grenzzahlen 1 und 4. 7

Der Aufbau der Zahlen. 8

7. 8

12. 9

10. 9

24. 9

5. 10

6. 10

8. 11

9. 11

Die Bedeutung der 1er, 10er, 100er und 1000er 12

Operationen mit Zahlen. 13

Summe ++.. 14

Zahlenfolgen. 17

Textstruktur und Zahlen. 19

Zahlenstruktur der Bibel 20

Anmerkungen zur Literatur 21

 


 

 

 

 

Vorbemerkungen

 

Es soll eine Übersicht über die „Entstehung“ und die Bedeutung der Zahlen gegeben werden. Dabei wird gezeigt werden, wie die Zahlen der Bibel aus einer Zahl entstehen und dabei ihre Bedeutung erhalten. Ausgangspunkt aller weiteren Zahlen ist der Beginn des Alten Testaments mit dem ersten Buch Mose. Diese Darstellung ist nur andeutungsweise und nicht umfassend. Insbesondere über die Bedeutung der Zahlen gibt es ausführliche Literatur.

 

Im ersten Kapitel wird vorgestellt, auf welche Weise Zahlen in der Bibel vorkommen.

 

Das zweite Kapitel führt dann in die Bedeutung der Zahlen aus Sicht der Bibel ein.

 

Im nächsten Kapitel werden die elementaren Operationen mit den Zahlen der Bibel beschrieben. Dabei wird besonders auf die Rolle der „reihenfolgeabhängigen“ Addition eingegangen, die heute wenig bekannt ist.

 

Im vierten Kapitel werden einige Zahlenfolgen vorgestellt. In einer solchen Folge werden die hinter den Zahlen stehenden Begriffe zu einer gemeinsamen Bedeutung zusammengefasst.

 

Im fünften Kapitel wird auf den Zusammenhang der Textstruktur der Bibel mit den Zahlen hingewiesen.

 

Das sechste Kapitel stellt einen eigenständigen Text über die Zahlenstruktur der Bibel dar.

 


Zahlen in der Bibel

 

Zahlen erscheinen in der Bibel in ganz verschiedenen Zusammenhängen:

 

Zunächst werden sie im Bibeltext direkt aufgeführt. Gleich im ersten Kapitel der Bibel (1. Mose 1) werden die Schöpfungstage durchgezählt. Diese Art der Erwähnung von Zahlen ist uns vertraut.

Zahlen treten aber auch indirekt auf, wenn gleiche oder ähnliche Begriffe hintereinander erwähnt werden. Wir sind dann aufgefordert, sie zu zählen. Als Beispiel hierfür möge wieder das Anfangskapitel der Bibel dienen. Die Formulierung „und Gott sprach“ kommt in diesem Kapitel zehnfach vor. Parallel zu den sechs Schöpfungstagen laufen die zehn Schöpfungsworte. Diese Parallelität erinnert an den Polyrhythmus in der Musik. Es wird damit eine Verbindung der Zahl sechs mit der Zahl zehn hergestellt.

Somit kommen wir zu den Zahlenverbindungen, die Zusammenhänge sichtbar werden lassen. Außer obigem Beispiel sei an eine zentrale Zahlenbeziehung in 1. Mose 2 angeführt. „Und ein Strom ging aus von Eden ... und wurde zu vier Flüssen“. Hier wird der grundlegende 1-4-Zusammenhang direkt ausgedrückt. Diese Kombination drückt sich äußerlich in der Gestaltung der menschlichen Hand aus, bei der ein Daumen den vier anderen Fingern gegenübergestellt ist.

 

Zahlen spielen aber in besonderer Weise eine Rolle, wenn man den Urtext der Bibel untersucht. Unter dem Urtext der Bibel werden hier die beiden Sprachen Hebräisch (für das Alte Testament) und Griechisch (für das Neue Testament) verstanden. Beiden Sprachen ist gemeinsam, dass ein Buchstabe sowohl eine textliche als auch eine zahlenmäßige Bedeutung hat [5]. Die Zahlen des Urtextes sind die Zahlenwerte eines Buchstabens, eines Wortes, eines Satzes etc. oder des jeweiligen Alphabets. Den Zahlenwert eines Buchstabens nennen wir seinen Zahlencode. Die Summe der Zahlencodes eines Wortes nennt man den Totalwert des Wortes. Betrachtet man die Bibel von diesem Gesichtspunkt aus, so ist sie nicht nur ein Buch von Texten sondern auch ein Buch von Zahlen.

Außer dem Zahlencode ist aber auch die Buchstabenanzahl im Urtext von Bedeutung.

 

Die Zahl hat aber immer nur eine Aussagekraft im Zusammenhang mit dem Text. Die zahlenmäßige Betrachtung des Bibeltextes war viele Jahrhunderte lang in Vergessenheit geraten, weil man die Bibel in dieser Zeit meist in der (lateinischen) Übersetzung las. Erst mit der Rückbesinnung auf die Originalsprachen eröffnete sich auch wieder der Blick auf die Zahlenzusammenhänge. Im Judentum war die Einheit von Buchstabe und Zahl selbstverständlich und natürlich.

Die Bedeutung der Zahlen der Bibel wird im nächsten Kapitel veranschaulicht.

 


Bedeutung der Zahlen

 

 

Der Ausgangspunkt aller Zahlen ist:

1

Die Zahl Gottes

 

Gott ist der „EINE“.

Hierzu seien folgende Bibelstellen erwähnt:

5. Mose 6.4:

Höre Israel: Jahwe (Jehova), unser Gott, ist ein einziger Jahwe!

Matthäus 23.9: ... denn einer ist euer Vater, der in den Himmeln ist.

Markus 2.7:

Wer kann Sünden vergeben, als nur einer, Gott?

Markus 10.18:

Niemand ist gut als nur Einer, Gott.

            1. Korinther 8.4:

 ...und dass kein [anderer] Gott ist, als nur einer.

Galater 3.20:

Gott aber ist einer.

1. Timotheus 2.5:

Denn Gott ist einer, ...

Jakobus 2. 19:

Du glaubst, dass Gott einer ist, du tust wohl;

 

Die einzigartige Eigenschaft Gottes drückt sich in folgender Zahlenbeziehung aus

1 * 1 = 1

 

Das „Malnehmen“ zweier Zahlen (die Multiplikation zweier Zahlen) steht für die Verbindung dieser Zahlen. Das Ergebnis dieses Rechenvorgangs (das Produkt) ist das Ergebnis dieser Verbindung. Wenn man die Zahl 1 mit sich selbst verbindet, ergibt sich keine neue Zahl; es ergibt sich wieder die Zahl 1 selbst. Keine andere natürliche Zahl hat diese Eigenschaft. Damit wird ausgedrückt, dass Gott in sich schon Alles vereinigt. Er ist der Unwandelbare, der Ewige.


Mit der Schöpfung in 1. Mose 1.1 (Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde) entsteht etwas Neues, etwas Zweites. Die Schöpfung ist in sich durch Himmel und Erde eine Zweiheit. Somit entsteht die nächste Zahl:

2

Diese Zahl ist damit zuerst die Zahl der

 

Schöpfung.

 

Der Schöpfungsvorgang wird durch die Zahlenbeziehung

 

1 + 1 = 2

 

ausgedrückt. Das „Zusammenzählen“ zweier Zahlen (die Addition) steht für das Zusammenfügen zweier Einheiten. Das Ergebnis dieses Rechenschritts (die Summe) ist die neue Einheit, die aus den zusammengefügten Einheiten besteht. Gott schuf aus sich heraus etwas Neues, die Schöpfung. Die Schöpfung besteht, wie aus 1. Mose 1.1 ersichtlich, aus zwei Einheiten, dem Himmel und der Erde. Auch das eigentliche Ziel der Schöpfung, der Mensch ist als „Zweiheit“ (Mann und Frau) erschaffen (1. Mose 1.27: Und Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann und Weib schuf er sie).

 

Die Zwei als Zahl der Schöpfung kommt auch darin zum Ausdruck, dass die Bibel mit dem Buchstaben  (beth) mit dem Zahlenwert 2 beginnt. Ebenso beginnt das erste Tätigkeitswort der Bibel (schuf) mit dem Zahlenwert 2.

 

Die Zwei hat als erste Zahl, die über die 1 als Zahl Gottes hinausgeht, eine  vielfältige Bedeutung. Sie ist die erste Zahl „für den Menschen“. Jede zweite Zahl (d.h. alle geraden Zahlen) enthält die 2. [Die 1 ist in jeder Zahl enthalten, denn es gilt n * 1 = n für jede Zahl n.]

 

Gott erzeugte durch den Schöpfungsakt das „Gegenüber“, das  „Du“, das „Andere“, das „Neue“. Im Laufe der Betrachtung der Zahlen im Zusammenhang mit der Chronologie werden wir insbesondere eine neue Bedeutung der Zahl 2 als Zahl des „Sohnes“ sehen, der in Verbindung mit der 1, dem „Vater“, steht.

 

Die 2 bedeutet aber auch die Teilung in zwei Teile. In Verbindung damit steht die Trennung, damit Trauer und auch Leiden. Die 2 als Zahl der Leiden findet man besonders in der Zahl 22. Der Buchstabe „beth“ bedeutet „Haus“. Auch darin liegt der  Gedanke an Trennung, da das Haus „innen“ von „außen“ (oder „drinnen“ und „draußen“) trennt.

 


 

Die vier Grundzahlen 1, 2, 3, 4

 

Aus den  beiden Zahlen 1 und 2 kann man durch Addition und Multiplikation je zweier Zahlen nur noch folgende Zahlen bilden:

 

1 + 2 = 3

2 * 2 = 4

 

Da die 3 aus der 2 durch Hinzufügen von 1 entsteht, hat die 3 eine besondere  Beziehung zu Gott. Die 4 entsteht als Vollendung der 2, der Schöpfung. Das Produkt einer Zahl mit  sich selbst kann als „Vollendung“ der Zahl bezeichnet werden.

 

 

So wie sich aus 1. Mose 1.1 (Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde)

 

1 für das „Himmlische“ und

2 für das „Irdische“

 

ergibt, so wird nach 1. Mose 1.27 (Mann und Weib schuf er sie) die Zuordnung

 

3 für den „Mann“ und

4 für die „Frau“

 

nahe gelegt. Die 3 steht im Zusammenhang mit dem „Himmlischen“, die 4 mit dem „Irdischen“.

 

Die vier Zahlen 1, 2, 3 und 4 bilden die Grundzahlen der Bibel. Alle weiteren Zahlen werden aus ihnen abgeleitet. Wie die 2 mehrere Bedeutungen hat, die sich aus dem jeweiligen Zusammenhang ergeben, so werden wir auch für die 3 und 4 erweiterte Bedeutungen kennen lernen. Die 3 erhält im Neuen Testament die große Bedeutung der Dreieinheit, die sich in dem Namen „Herr Jesus Christus“ zeigt. Aus der 3 des Alten Testaments für den (ersten) Menschen (Adam) wird so die Zahl des „zweiten“ Menschen.


 

Die Grenzzahlen 1 und 4

 

Die vier Grundzahlen werden nach der einen Seite (der göttlichen Seite) durch die  1 und nach der anderen Seite (die Seite der Schöpfung) durch die 4 begrenzt. Die Zahl 1 wurde schon behandelt. Die Zahl 4 als Grenzzahl in der Schöpfung wird durch die vier Enden der Erde in Jesaja 11.12 und die vier Ecken der Erde in Offenbarung 7.1 deutlich. In Epheser 3.18 werden die vier Begriffe Breite, Länge, Tiefe und Höhe vorgestellt. Hier wird neben den drei räumlichen Dimensionen noch eine vierte eingeführt.

Anmerkung: In der Physik ist seit mehreren Jahrzehnten bekannt, dass das Geschehen im Weltall nicht durch drei sondern durch vier Dimensionen (Länge, Breite, Höhe, Zeit) bestimmt ist.

 

Die Zahl 4 ist außerdem die letzte Zahl im hebräischen Alphabet als 100er-Ziffer. Auch hier wird deutlich, dass 4 eine Grenzzahl ist. Im Gegensatz zu dieser Begrenzung des Hebräischen endet das Griechische mit einer größeren Zahl (siehe hierzu die Bedeutung der Zahl 8). 

 

Im menschlichen Leben tritt die Zahl 40 als die Grenzzahl der Prüfung auf (4 als 10er-Ziffer). Als 400 erscheint die Zahl 4 in 1. Mose  15.13 (Bedrückungszeit des Samens Abrahams). Auch hier ist die Zahl eine Grenze für das Leiden.

In 1. Samuel 4.2 wird die 4 als  1000er-Ziffer erwähnt als Grenze für die Zahl der Getöteten in Israel (4000 Mann). (Die Bedeutung der 10er-, 100er- und 1000er-Stelle wird später noch genauer erläutert.)

 

Die beiden Grenzzahlen 1 und 4 stehen in einem besonderen Zusammenhang. Dieser Zusammenhang wird durch den Text von 1. Mose 2.10 deutlich gemacht. Dort wird der Strom (1) vorgestellt, der zu 4 Flüssen wurde. Im Zahlenwert des hebräischen Urtextes wird  schon vorher in 1. Mose 2.6 (Ein Dunst aber stieg auf von der Erde und befeuchtete die ganze Oberfläche des Erdbodens) durch das Wort Dunst (Dampf) =  = 1_4 auf den Zusammenhang dieser Grenzzahlen hingewiesen. Dieser Dunst weist auf die wechselweise Verbindung von Gott und seiner Schöpfung hin. Weiterhin stehen die Zahlenwerte von „Baum des Lebens“ (Totalwert 233) und „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen“ (Totalwert 932) im Verhältnis 1 zu 4 (1. Mose 2.9).

Im  Neuen Testament zeigt sich diese große Zahlenverbindung 4 mit 1 im Verhältnis der 40 Tage, die der HERR von seinen Jüngern nach seinem Leiden gesehen wurde (Apostelgeschichte 1.3) zu den 50 Tagen bis Pfingsten (Apostelgeschichte 2.1). 40 Tage war er noch auf der Erde, aber 10 Tage schon im Himmel.

 

Die Hand des Menschen ist ein sichtbares Zeichen für die 1_4. Der Daumen steht den vier Fingern gegenüber. Dieses Zeichen trägt der Mensch doppelt an sich zur Bestätigung. Auch unser HERR trug diese Zeichen an sich. Bei der Kreuzigung durchbohrte der Mensch (das Geschöpf) die Zeichen der Schöpfung an seinem Schöpfer.

 


 

Der Aufbau der Zahlen

 

Der Aufbau der Zahlen vollzieht sich  in vier Stufen:

 

1                   Die Zahl Gottes

1, 2               Gott und die Schöpfung

1, 2, 3, 4       Die Grundzahlen mit den Grenzzahlen

5, 6, 7, ...      Alle weiteren Zahlen

 

Unter den weiteren Zahlen gibt es die vier besonderen Zahlen 7, 12, 10, 24. Sie entstehen einmal aus den letzten beiden Grundzahlen 3 und 4 und aus allen vier Grundzahlen durch die beiden Grundrechenarten.

 

3 + 4 = 7

3 * 4 = 12

1 + 2 + 3 + 4 = 10

1 * 2 * 3 * 4 = 24

 

Wir werden diese vier besonderen Zahlen nacheinander näher betrachten.

 

 

 

7

Vollkommenheit

 

Der erste Vers der Bibel besteht im Urtext aus 7 Wörtern mit 28 (4 * 7) Buchstaben. Die drei ersten Hauptwörter der Bibel lauten Gott, Himmel und Erde. Sie haben zusammen den Totalwert 777. In dieser Zahl drückt sich die Vollkommenheit der Schöpfung aus. Diese Vollkommenheit gilt auf der 1er, der 10er- und der 100er-Ebene.

 

Der 7. Tag der Schöpfung ist der Ruhetag Gottes. Gott ruhte, nachdem er das vollkommene Schöpfungswerk vollendet hatte.

 

Wenn man die Deutung von 3 und 4 als Mann und Frau zugrunde legt, ergibt sich „Mann“ + „Frau“ = 7. Mann und Frau stellen zusammen die Vollkommenheit dar. Die Ehe von Mann und Frau ist ihrem Wesen nach keine menschliche Einrichtung, sondern ein Ausdruck der Vollkommenheit in der Schöpfung Gottes. Im Neuen Testament wird diese Vollkommenheit in Christus und seiner Braut gesehen.

 


 

12

Regierung Gottes in der Welt

 

Das Produkt aus 3 und 4 ergibt 12, die erste Zahl über 10 aus den besonderen Zahlen. Man beachte, dass in dieser Rechnung alle vier Grundzahlen vorkommen. Die 1 und die 2 zusammen bedeuten Gott und seine Schöpfung (die gesamte Welt). Somit steht die 12 für die göttliche Regierung oder Verwaltung in der Welt.

Als wichtige Beispiele seien die 12 Stämme Israels (1. Mose 49.28) und die 12 Apostel (Matthäus 10.2) angeführt.

 

 

 

10

Gott im Leben des Menschen

 

Die Summe aller Grundzahlen ergibt 10, womit sich die 1 auf der Ebene der 10er wiederholt. Die Ebene der 10er-Zahlen steht für das menschliche Leben. (Die Bedeutung der 1er, 10er usw. wird später noch ausführlicher behandelt.) Somit steht die 10 für "Gott im menschlichen Leben". Damit entsteht für den Menschen eine Verantwortung vor Gott. Die Zahl 10 ist deshalb auch die Zahl der Verantwortung. Als Beispiel seien die 10 Plagen und die 10 "Worte" (= 10 Gebote) in 2. Mose genannt. Die Zahl 10 tritt auch als Zeichen am Menschen auf durch die 10 Finger und die 10 Zehen.

 

 

 

24

Herrlichkeit

 

Das Produkt aller Grundzahlen ergibt 1 * 2 * 3 * 4 = 24, stellt also die Verbindung aller Grundzahlen dar. Dies wird auch dadurch deutlich, dass das griechische Alphabet 24 Buchstaben hat. Diese Zahl erhält ihre große Bedeutung erst im Neuen Testament durch die Zahl der Ältesten in Offenbarung 5.6-8. Sie steht damit für die Herrlichkeit des Himmels. Die weitere Bedeutung dieser Zahl wird sich auch bei der Erörterung der Jahreszahl 4200 (Ende der 69 Jahrwochen, Beginn der Zeit des Messias) und der Ziffern 2 und 4 zeigen [6]


5

Sohn

 

Die Überschreitung der Grenze der Schöpfung (die 4) ist nur durch Gott möglich. Diese Überschreitung führt zur 5:

4 + 1 = 5

 

Aufgrund der Zahlenbeziehung 3 * 3 + 4 * 4 = 25 = 5 * 5 ergibt sich die Deutung der 5 als Kind oder Sohn, da 3 und 4 für Mann und Frau stehen. [Dieser Zusammenhang ist in Form eines rechtwinkligen Dreiecks darstellbar und in der Mathematik ein Beispiel des Satzes von Pythagoras im Bereich der natürlichen Zahlen.]

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die 5 ist auch ein Hinweis des Alten Testaments auf den "Sohn" (Gottes). Generell kann man sagen, dass die "überschreitenden" Zahlen 2 (1 + 1), 3 (2 + 1), 5 (4 + 1) und 8 (7 + 1, siehe später) vielfach ein Hinweis auf den "Sohn" sind.

 

Ähnlich wie die 10 steht die 5 in Verbindung mit der Verantwortung des Menschen vor Gott (= 1), was aus der Zahlenbeziehung 2 * 5 = 10 folgt.

 

 

 

6

Der Mensch

 

Die 6 ist eine Zahl, die sich aus der Unterschreitung der 7 ergibt:

7 - 1 = 6

 

Es fehlt die 1 an der 7. Aus den Grundzahlen wird sie durch 2 + 4 = 6 (im Gegensatz

zu 3 + 4 = 7) gebildet, d.h. durch die Zahl der Schöpfung (2) und der Vollendung der

Schöpfung (2 * 2).

 

Dadurch, dass der Mensch am 6. Tag erschaffen wurde, wird die 6 als Zahl des Menschen deutlich. Ein weiterer Hinweis findet sich in Offenbarung 13.18 (denn es      ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist  sechshundertsechsundsechzig), wo die 6 auf den drei Ebenen 1er, 10er und 100er vorkommt.


 8

Der Neubeginn

 

Die Überschreitung der Zahl der Vollkommenheit um 1 führt zur 8:

7 + 1 = 8

 

Die 8 steht für den göttlichen Neubeginn. Der 8. Tag ist der Tag des HERRN. Das Neue Testament hat als letzten Buchstaben die 800, und im Griechischen schreibt man Jesus = 10_8_200_70_400_200 = 888. In diesem Namen steht die 8 auf den drei Ebenen 1er, 10er und 100er.

 

 

 

 

9

Das göttliche Geheimnis

 

Die 9 ergibt sich als Vollendung der 3:

3 * 3 = 9

 

Damit entsteht die letzte Zahl vor der 10, mit der sich die 1 auf einer höheren Ebene wiederholt. Im Totalwert des griechischen Alphabets 3999 tritt die 9 dreifach auf (als Ausdruck für das „Wort“, siehe auch Seite 8). In Matthäus 5.1-9 werden die 9fachen "Glückselig" offenbart und in Galater 5.22 die 9fache Frucht des Heiligen Geistes. In Matthäus 27.46 erscheint die Zahl als 9. Stunde. In das göttliche Geheimnis dieser Stelle können wir nicht hineinschauen.

 

Die 9 tritt mehrfach zusammen mit der 6 auf:

Die 6 und die 90 fehlen im griechischen Alphabet.

In der Zahl der 69 Jahrwochen

... von der 6. bis zur 9. Stunde ... (Matthäus 27.45)


Die Bedeutung der 1er, 10er, 100er und 1000er

 

Bevor wir das Kapitel über die Zahlen der Bibel beenden, sollen noch einige Bemerkungen über die Bedeutung der Stellen in einer Zahl folgen. Als Beispiel betrachten wir die Zahl 2983. Die Ziffer 3 steht an der Stelle der 1er (Einer). Anstelle des Wortes Stelle verwenden wir auch häufig den Begriff Ebene. Die Ziffer 8 steht auf der Ebene der 10er (Zehner), die Ziffer 9 auf der Ebene der 100er (Hunderter) und die 2 auf der Ebene der 1000er (Tausender).

 

Auf der Ebene der 1er steht die Ziffer in ihrer Grundbedeutung.

 

Die Ebene der 10er steht für die Ebene des Menschen, des menschlichen Lebens. So sehen wir  die Zahl 10 (die 1 auf der Zehnerebene) in den 10 „Worten“ (= Geboten), den 10 Fingern und den 10 Zehen. Die Zahl 40 steht für die Prüfungszeit des Menschen. Die Zahl 70 bezeichnet das (normale) Lebensalter, die 80 das hohe Lebensalter (Psalm 90.10: Die Tage unserer Jahre, ihrer sind siebzig Jahre, und, wenn in Kraft, achtzig Jahre ...).

 

Die Ebene der 100er steht für die Ebene des Menschengeschlechts, der Geschlechter  der Menschen. Seth, der dritte Sohn Adams, hat im Hebräischen den Totalwert 700. Er steht für die Vollkommenheit des Menschengeschlechts. Bei Noah sehen wir die Zahl 600. Isaak, der Sohn Abrahams, wurde im 100. Jahr seines Vaters geboren. Der Bau des ersten Tempels erfolgte im 1200. Jahre Abrahams. [Die Deutung einer Zahl bzgl. der Zahlenebenen ist häufig auf verschiedene Weise möglich. 1200 kann als 12 auf der 100-er Ebene interpretiert werden, aber auch als 1 auf der 1000er + 2 auf der 100er Ebene.]

 

Die Ebene der 1000er ist die Ebene Gottes. So wird Tausend in Josua 23.10 erwähnt: Ein Mann von euch jagt tausend; denn Jahwe, euer Gott, er  ist es, der für euch streitet ... In Psalm 50.10 heißt es: Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend  Bergen.


Operationen mit Zahlen

 

Wenn wir bisher von den Zahlen der Bibel sprachen, so haben wir stillschweigend von den natürlichen Zahlen 1, 2, 3, ... gesprochen. Mit diesen Zahlen kann man nun die grundlegenden Operationen durchführen (Addition und Multiplikation). So wird zum Beispiel in 1. Mose 50.22 das Lebensalter Josephs von 110 Jahren im Hebräischen als „hundert“ „und zehn“ geschrieben (Summe 100 + 10). In Daniel 7.10 werden „tausend“ „Tausende“ in der Bedeutung 1000 * 1000 genannt.

Die Umkehroperationen Subtraktion und Division werden in der Bibel nur in eingeschränkter Weise verwendet. So gibt es zum Beispiel keine negativen Zahlen. Im Bereich der gebrochenen (rationalen) Zahlen werden in der Bibel nur wenige direkt erwähnt (halb, anderthalb, zweieinhalb etc.).

Das Produkt zweier Zahlen bedeutet eine Verbindung der beiden. Beispielsweise liegen die Jahre der Geburt von David und Christus um 33 * 33 Jahre auseinander [4]. Das Produkt zweier gleicher Zahlen (die Zweierpotenz) bedeutet die Vollendung einer Zahl, das Äußerste oder der Grenzwert. So ist 49 die Vollendung der 7, der Zahl der Vollkommenheit.

Die Umkehroperation zur Multiplikation, die Division, spielt bei der Primzahlzerlegung

der natürlichen Zahlen eine entscheidende Rolle. Eine Primzahl ist eine Zahl die nur durch sich selbst oder 1 ohne Rest teilbar ist. 7 ist eine Primzahl, 6 dagegen nicht. Primzahlen sind elementar, da sie nicht aus der Verbindung von zwei oder mehreren Zahlen hervorgehen. Eine ganz besondere Rolle spielen dabei die Primzahlzwillinge, die auch Primzahlpaare genannt werden [8].

 

Neben der oben erwähnten (normalen) Addition gibt es noch eine Art der Summation, die in der „Mathematik der Bibel“ eine wesentliche Rolle spielt. Sie wird ausführlich bei der Analyse des Namens „Jahwe“ (oder Jehova) in [4] beschrieben. Bei dieser besonderen „wachsenden Summe“ (abgekürzt ++ geschrieben) kommt es auf die Reihenfolge der Summanden an. So gilt beispielsweise für drei Zahlen a, b und c: a ++ b ++ c = a + (a + b) + (a + b + c)

Diese Art der Summation war im Judentum bekannt. Da sie heute nahezu unbekannt ist, soll sie im folgenden Abschnitt ausführlich behandelt werden.

 

Hier zunächst eine kurze Übersicht der Operationen mit Zahlen der Bibel:

 

Zählungen (Buchstaben, Wörter, ...)

Addition (+)

Subtraktion  (-) (nur positive Zahlen)

Multiplikation (*), Potenz (**)

Division (/), Primzahlen, Primzahlzerlegung, Primzahlzwillinge

Addition (++)


Summe ++

 

 

 

Die reihenfolgeabhängige Addition (++) ist definiert

durch:

            A1 ++ A2 ++ ... ++ An = n * A1 + (n-1) * A2 + ... + An

 

Sie kann auch als „wachsende Summation“ bezeichnet werden, da bei der folgenden Schreibweise die Summanden wachsen:

            A1 ++ A2 ++ ... ++ An =

            A1 + (A1 + A2) + (A1 + A2 + A3) ... (A1 + A2 + ... An)

 

In der Bibel spielt die Reihenfolge eine große Rolle, weil sie auch Ausdruck der hierarchischen göttlichen Ordnung ist (Beispiel: Vater kommt vor Sohn, Sohn vor Enkel usw.). Deshalb muss es auch eine reihenfolgeabhängige Operation geben. Die (normale) Summe zeigt direkt und offen Zahlenbeziehungen an. Die reihenfolgeabhängige Summe zeigt hingegen verborgene Beziehungen auf.

 

Es werden nun einige Beispiele gegeben, die die Bedeutung dieser Summation aufzeigen.

 

Jahwe:

 

Die „wachsende Summe“ wird meist am Beispiel des großen Namens des Alten Testaments, Jahwe, erläutert [7]. Jahwe hat den Zahlencode 10_5_6_5 [5]. Mit diesen Zahlen kann man folgende Beziehungen aufstellen, die die Zahl Jahwes, die 26, mit der Zahl der Herrlichkeit und des Himmels, der 24, verbinden:

 

1. 10 +   5 +   6 +   5 = 26

2. 10 ++ 5 ++ 6 ++ 5 = 72 = 3 * 24 = 3**2 * 2**3

3. 1 ++ 2 ++ ... ++ 24 = 2600

 

In der 2. Zeile zeigt sich die Bedeutung der 2er- und 3er-Potenzen (d. h. von Quadratzahl und Kubikzahl) im Zusammenhang mit der Zahl Jahwes, der 26. Diese Zahl hat eine Eigenschaft, die sie von allen anderen Zahlen auszeichnet.

 

4. 26 ist die einzige Zahl zwischen einer Quadratzahl und einer Kubikzahl

 

Es  gilt nämlich 25 = 5**2, 26 und 27 = 3**3. In der 4. Zeile ist der vom Mathematiker Fermat bewiesene Satz formuliert [9].

 

Aus dem Namen Jahwe kann das Geburtsjahr Moses abgeleitet werden [7].

(10 + 5 + 6) + 5 = 26

(10 + 5 + 6) ++ 5 = 21 ++ 5 = 47

Geburtsjahr Moses = 2647 a. H.


 

Seth:

 

Der 3. Sohn Adams, Seth, hat im Hebräischen den Zahlencode 300_400 [5].

300 + 400 = 700 (Die Zahl der Vollkommenheit als Totalwert)

300 ++ 400 = 1000 (Die Zahl Gottes)

Hierin zeigt sich die enge Verbindung von 7 und 10.

 

 

12 Söhne Jakobs:

 

Im Hebräischen wird 12 als 2 (und) 10 geschrieben. (In dieser Schreibweise ist schon die spätere Teilung der 12 Stämme Israels in 2 (Südreich) und 10 (Nordreich) vorweggenommen.)

2 + 10 = 12

2 ++ 10 = 14

Dies zeigt einen verborgenen Zusammenhang der Zahlen 12 und 14 (2 * 7). Jakob wollte 14 Söhne haben. Er hatte aber nur 12 (1. Mose 35.22). Deshalb adoptierte er die beiden Söhne Josephs (1. Mose 48.5).

 

 

Leuchter:

 

Die gleichzeitige Bedeutung von (normaler) Summe und „wachsender Summe“ soll noch am Beispiel der Kelche am Leuchter in 2. Mose 25 vorgestellt werden. An jedem der drei linken Arme  waren drei Kelche, zusammen 3 * 3 = 9. Ebenso auf der rechten Seite: 3 * 3 = 9. Am Leuchter selbst (dem Schaft) waren 4 Kelche.

9 + 9 + 4 = 22 (Zahl der Leiden)

9 ++ 9 ++ 4 = 9 + (9 + 9) + (9 + 9 + 4) = 49 (Vollendung der Vollkommenheit)

Der Kelch spricht vom Leiden Christi.

 

 

Lade des Bundes:

 

In den Maßen der Lade in 2. Mose 25.10 ist die Zahl der Stämme Israels verborgen.

Länge der Lade: 2,5 Ellen

Breite der Lade: 1,5 Ellen

Höhe der Lade: 1,5 Ellen

2,5 ++ 1,5 ++ 1,5 = (2,5 + 2,5 + 2,5) + (1,5 + 1,5) + 1,5 = 12


Niederlage bei Ai:

 

In Josua 7.5 wird die Zahl 36 im Zusammenhang mit den Erschlagenen genannt. „Etwa 36“ wird dort als „etwa dreißig und sechs“ geschrieben.

30 + 6 = 36

30 ++ 6 = 66

Die Zahl 6, als die Zahl des Menschen in seiner Unvollkommenheit, wird hier auf mehrfache Weise verknüpft.

 

 

Städte Judas:

 

In Josua 15.21-32 werden 29 Städte für den Stamm Juda genannt. 29 wird im Hebräischen als „zwanzig und neun“ geschrieben.

20 + 9 = 29

20 ++ 9 = 49 (Vollkommenheit für Juda)

 

 

7 und 62 „Wochen“ in Daniel 9:

 

Es wird in Daniel 9.25 nicht von 69 „Wochen“ sondern 7 „Wochen“ und 62 „Wochen“ gesprochen [11].

7 + 62 = 69

7 ++ 62 = 76

 

 

Auch im Neuen Testament findet sich die „wachsende Summe“. Folgende Beispiele mögen dies veranschaulichen.

 

Die Zahlen 42 und 84:

 

Im 1. Kapitel des Neuen Testamentes (Matthäus 1) werden 3 mal 14 Geschlechter genannt im Zusammenhang mit der Geburt Christi.

14 + 14 + 14 = 42

14 ++ 14 ++ 14 = 84

42 und 84 sind Zahlen, die mit dem Kommen des HERRN in Verbindung stehen [12].

 

 

Speisung der 5000:

 

Es waren 5 Brote und 2 Fische bei der Speisung der 5000 Männer vorhanden (Matthäus 14.17). Danach bleiben 12 Handkörbe mit Brocken übrig.

5 + 2 = 7 (Vollkommenheit)

5 ++ 2 = 12 (Damit wird die Zahl der Körbe vorweggenommen)


Zahlenfolgen

 

 

Bei einer Folge von Zahlen hat jede einzelne Zahl ihre Bedeutung. Darüber hinaus wird aber noch ein Zusammenhang sichtbar, der die Zahlen und damit die dahinter stehenden Bedeutungen verbindet.

 

Wir haben oben im Abschnitt über Jahwe die Bedeutung der Zahl 24 gesehen. Die aufeinander folgenden Zahlen

1, 2, … 22, 23, 24

sind durch die Eigenschaft

1 ++ 2 ++  … ++ 23 ++ 24 = 2600

verbunden. Am Anfang dieser Folge stehen die beiden Zahlen

 

1 und 2.

 

Sie sind in der Bedeutung „Gott“ und „(seine) Schöpfung“ als Zahlenfolge verbunden. Als Generationenfolge gesehen bedeutet 1 „Vater“ und 2 „Sohn“. Im Hebräischen wird „Vater“ durch den Zahlencode 1_2 ausgedrückt.

 

Wir haben schon eine andere Zahlenfolge kennen gelernt. Es war die Folge der ersten 4 natürlichen Zahlen

1, 2, 3 und 4.

 

Diese 4 Zahlen entsprechen den ersten 4 Kapiteln der Bibel:

1 Gott als Schöpfer

2 Gott und Mensch

3 Mann Adam

4 Frau Eva

Es gibt noch viele andere Beispiele, in denen 4 Eigenschaften dieser Zahlenfolge entsprechen.

 

Diese nächste bekannte Zahlenfolge sind die Zahlen

 

1 bis 7.

 

Sie finden sich am Anfang der Bibel im Schöpfungsbericht mit der Schöpfungswoche von 7 Tagen.

 

 

Die Zahlen von

1 bis 12

 

beschreiben im Alten Testament die 12 Stämme Israels und im Neuen Testament die 12 Jünger.


Am Ende der Zahlen von 1 bis 24 steht die wichtige Zahlenfolge

 

22, 23, 24.

 

Wir wollen jetzt die Bedeutung der einzelnen Zahlen und die Bedeutung dieser Folge untersuchen. Die Erklärung der Zahl 24 war „Himmel“ oder „Herrlichkeit“ (siehe im Kapitel „Bedeutung der Zahlen“). Die Erklärung der 22 und 23 ergibt sich aus den Generationen der Patriarchen.

Die 22. Generation war Jakob. Nach seinem Betrug an seinem Vater und Bruder begann für ihn ein Leben der Verfolgungen und Prüfungen. Es war ein Leben der Leiden. Die Zahl 22 findet sich auch bei der Beschreibung des Leuchters (2. Mose 25). Er hatte 22 Kelche. Der Kelch ist nach dem Neuen Testament ein Sinnbild der Leiden Christi.

Die 23. Generation war Joseph. Das 1. Buch der Bibel endet mit seinem Tod. Seine Brüder hatten schon vorher versucht, ihn zu töten. Joseph ist ein Vorbild auf Christus.

Wir sehen also, dass die Zahlenfolge 22, 23, 24 für

 

Leiden, Tod und Herrlichkeit

 

steht. Sie kennzeichnen das Leben Christi. Es gibt (mindestens) drei Kapitelfolgen, die diesen 3 Worten entsprechen. Es sind die Kapitel:

1.      1. Mose 22 (Opferung Isaaks)

2.      1. Mose 23 (Tod Saras)

3.      1. Mose 24 (Brautwerbung für Isaak)

 

1.      Psalm 22 (Leiden des Messias)

2.      Psalm 23 (Tal des Todesschattens)

3.      Psalm 24 (König der Herrlichkeit)

 

1.      Lukas 22 (Leiden Christi)

2.      Lukas 23 (Tod am Kreuz)

3.      Lukas 24 (Auferstehung)

 

In Lukas 24 sind die drei Begriffe zweimal vereinigt:

 

1.

Lukas 24.20

und wie ihn die Hohenpriester und unsere Obersten überlieferten, um zum Tode verurteilt zu werden, und ihn kreuzigten.

Lukas 24.26

Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen?

 

2.

Lukas 24.46

und sprach zu ihnen: Also steht geschrieben, und also musste der Christus leiden und am dritten Tage auferstehen aus den Toten,

 

 


Textstruktur und Zahlen

 

 

Die Struktur von Bibeltexten ist häufig durch eine bemerkenswerte Zahlenstruktur beschreibbar. Das größte bekannte Beispiel sind die Psalmen. Wir wollen hier als kleines, aber wichtiges Beispiel den 1. Vers der Bibel (1. Mose 1.1) betrachten.

 

 

6

913

2_200_1_300_10_400

im Anfang

 

3

203

2_200_1

schuf

 

5

86

1_30_5_10_40

Gott

3

14

 

 

 

 

2

401

1_400

**

 

5

395

5_300_40_10_40

die Himmel

2

7

 

 

 

 

3

407

6_1_400

und **

 

4

296

5_1_200_90

die Erde

2

7

 

 

 

7 Wörter

28

Buchstaben

 

 

 

 

 

Die 1. Spalte enthält die Buchstabenanzahl, die 2. den Totalwert, die 3. den Zahlencode und die 4. die Übersetzung des hebräischen Wortes. In der letzten Spalte werden die Wörter gezählt.

 

Der Vers besteht aus 7 Wörtern mit zusammen 28 Buchstaben. Die 3 Hauptwörter „Gott“, „Himmel“ und „Erde“ teilen ihn in 3 Wortgruppen mit 3, 2 und 2 Wörtern bzw. 14, 7 und 7 Buchstaben. Die beiden Wortgruppen mit 2 Wörtern werden durch das Akkusativzeichen **, das keine textliche Übersetzung hat, eingeleitet. Wir erkennen im Text also außer der 7 die Strukturen 3 + (2 + 2) = 3 + 4 = 7 und 14 + (7 + 7) = 14 + 14 = 28 = 4 * 7.

Der 1. Vers der Bibel zeigt uns also die im Kapitel „Bedeutung der Zahlen“ dargelegten Zusammenhänge:

4 ergibt sich aus 2 + 2

7 ergibt sich aus 3 + 4

In der 4 zeigt sich die Zahl dieser Erde, in der 7 die Vollkommenheit der Schöpfung. Es sei noch erwähnt, dass die 4 auch mit der „wachsenden Summe“ berechnet werden kann:

1 ++ (1 + 1) = 4

 

 

 


Zahlenstruktur der Bibel

 

 

 

Die Zahlenstruktur der Bibel ist in einem eigenständigen Text mit dem Titel

 

Zahlenstruktur der Bibel

 

beschrieben.


Anmerkungen zur Literatur

 

 

In [3] wird eine Darstellung der Zahlen der Bibel aus Sicht des orthodoxen Judentums gegeben. Sie zeichnet sich durch eine tiefe Ehrfurcht vor dem „Wort“, der Heiligen Schrift aus. Von dieser Haltung können wir Christen noch viel lernen. Die Lektüre dieses Buchs muss aber mit großer Vorsicht erfolgen, da zum einen außer dem inspirierten Wort noch andere jüdische Texte und Überlieferungen als gleichrangig behandelt werden und zum anderen das Neue Testament nicht als inspiriertes Wort anerkannt wird.

 

[1] basiert in weiten Teilen auf [3], was die Aussagen zum Alten Testament betrifft. Darüber hinaus wird aber auch eine Einführung in die Zahlenstruktur des Neuen Testaments gegeben. Für den Verfasser war dieses Buch dadurch besonders wichtig, weil darin der Gedanke formuliert war, dass es einen Zusammenhang zwischen den Totalwerten der Alphabete und den Lebensdaten des HERRN geben müsse. Da zum Zeitpunkt der Ausgabe (im Jahr 1981) die Zahlen der Chronologie noch nicht vollständig bekannt waren, heißt es z.B. auf Seite 498: ... so ergibt der Totalwert des [hebräischen] Alphabets die Zahl 1495. Sie entspricht in etwa dem Zeitraum, den das Volk Israel vom Zeitpunkt des Eintritts in das Land Kanaan bis kurz vor der Fleischwerdung des Sohnes Gottes ... unter dem Gesetz gelebt hat. Heute (im Jahr 2002) können wir sagen: Sie entspricht genau dem Zeitraum bis zum Tode am Kreuze.

 

Das Buch [2] wird angeführt, weil es relativ neu erschienen ist. Es werden darin auch einige Hinweise auf die Zahlen der Bibel gegeben, obwohl es einen weiteren Themenkreis hat.

 

 

 

Bibeltext nach der nicht revidierten Elberfelder Übersetzung

 

Literatur:

[1]        K. Breest, Zahlensymbolik in der Bibel, 1981

[2]        A. Remmers, Biblische Bilder und Symbole, 2001

[3]        F. Weinreb, Der göttliche Bauplan der Welt, 1969

[4]        P. G. Zint, Chronologie der Bibel, 2002

[5]        P. G. Zint, Alphabete der Bibel, 2002

[6]        P. G. Zint, Zahlen und Chronologie, 2002

[7]        P. G. Zint, Jahwe, 2004

[8]        P. G. Zint, Christus in der Chronologie der Bibel, 2004

[9]        S. Singh, Fermats letzter Satz, 2004

[10]      P. G. Zint, Mose und die Chronologie der Bibel, 2004

[11]      P. G. Zint, Daniel und die Chronologie der Bibel, 2005

[12]      P. G. Zint, (H)anna und die Chronologie der Bibel, 2005

 

 

Titel:                Zahlenwelt der Bibel, eine Einführung

Verfasser:      P.G. Zint

Datum:            30.06.2002