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oder www.Zeit-und-Zahl.de
Zahlenstruktur
der Bibel
(Siehe auch das Buch „Zahlen
der Bibel“)
Inhalt
Die
großen Ereignisse der Menschheit
Die
großen zukünftigen Ereignisse
Unter Zahlenstruktur der
Bibel wollen wir hier nicht die Bedeutung einzelner Zahlen in der Heiligen
Schrift verstehen, sondern den Zusammenhang zweier oder mehrerer Zahlen, die
eine besondere Information des Wortes Gottes tragen.
Ausgangspunkt der
biblischen Zahlen und Zahlenstrukturen ist der Anfang der Bibel. Auch die
grundlegende Zahlenstruktur der Bibel wird in ihrem ersten Vers offen gelegt. Dieser
Sachverhalt wird im Kapitel
‚Die „2 zu
1“ - Struktur’
beschrieben. (Die
nachfolgenden Kapitel beschreiben die aus dieser Grundstruktur abgeleiteten
Folgestrukturen.)
In dieser Struktur sind die
ersten drei natürlichen Zahlen verbunden. Außer der 1 und 2 ist es die 3 als
Summe von 1 und 2. Diese 3 Zahlen beinhalten die 1 als Zahl Gottes [1], die 2
als Zahl der Schöpfung und des Sohnes und die 3 als Zahl des Mannes und der
Dreieinheit Gottes.
In [1] wurde schon auf
weitere grundlegende Zahlenstrukturen der Bibel aufmerksam gemacht. Vom Anfang
der Bibel an finden wir die „4 zu 1“-Struktur, die in der Form unserer Hand
sichtbar ist. Zum anderen sind auch Zahlenfolgen von großer Bedeutung in der
Heiligen Schrift (siehe z. B. 1. Chronika 2.13 ff., 1. Chronika 3.1 ff., 1.
Chronika 24.7 ff.). Auch diese Zahlenfolgen gehören zu den Strukturen der
Bibel.
Die grundlegende
Zahlenstruktur der Bibel erscheint im ersten
Buch der Bibel, im ersten Kapitel,
im ersten Vers. Wir geben diesen
Vers hier wieder in einer „Wort für Wort“ -Übersetzung, die auch die
Zahlenwerte der einzelnen Buchstaben und Wörter sichtbar macht:
1. Mose 1.1
Im Anfang
schuf Gott die Himmel und die Erde.
1. Wort mit 6 Buchstaben, Totalwert 913, 2_200_1_300_10_400 im Anfang
2. Wort mit 3 Buchstaben, Totalwert 203, 2_200_1 schuf
3. Wort mit 5 Buchstaben, Totalwert 86, 1_30_5_10_40 Gott
4. Wort mit 2 Buchstaben, Totalwert 401, 1_400 **
5. Wort mit 5 Buchstaben, Totalwert 395, 5_300_40_10_40 die Himmel
6. Wort mit 3 Buchstaben, Totalwert 407, 6_1_400 und **
7. Wort mit 4 Buchstaben, Totalwert 296, 5_1_200_90 die Erde
7 Wörter mit 4 * 7 = 28 Buchstaben,
Totalwert: 2701
Der Vers besteht aus zwei
Teilen. Zunächst wird der Schaffende (Gott) genannt („Im Anfang schuf Gott“,
mit 3 Wörtern aus 14 Buchstaben), dann folgt das Geschaffene (das All, das
Universum, die Welt). Dieses Geschaffene besteht aber wieder aus zwei Teilen
(Himmel und Erde, mit je 2 Wörtern und je 7 Buchstaben). Somit stehen dem
Schöpfer, Gott, (dem Einen) zwei gegenüber (Himmel und Erde). Wir
erkennen hier die erste (und wichtigste) Zahlenstruktur der Bibel, das
Gegenüber von 1 und 2. Da insgesamt drei Teile beteiligt sind, kann man diese
Struktur auch als 1/3 zu 2/3 schreiben. In diesem Vers sind die 3 Teile die 3
Hauptwörter Gott, Himmel und Erde. Der Totalwert dieser 3 Wörter ist 86 + 395 +
296 = 777.
Die ersten drei Wörter der
Bibel bilden schon einen vollständigen Satz: „Im Anfang schuf Gott.“ Auch hier
finden wir die 3 (Wörter). Die ersten beiden sind von dem dritten dadurch
abgehoben, dass sie beide mit 2 beginnen. Das dritte Wort (Gott) hingegen
beginnt mit 1. Somit erkennt man auch darin die „2 zu 1“-Struktur.
Betrachtet man die
Anfangsbuchstaben der 3 Wörter, so erkennt man außer dieser noch die zweite
große Struktur der Bibel, die das Alte Testament bestimmt. Es ist dies die „4 zu 1“-Struktur: 2 Mal der Buchstabe
2 in den ersten beiden Wörtern ergibt 4. Der Anfangsbuchstabe von „Gott“ ist
die 1 in dieser Struktur.
Schließlich sei noch eine
Besonderheit der ersten 3 Wörter der Bibel erwähnt. Die ersten beiden Wörter
enthalten als zweiten Buchstaben jeweils die 200. Das dritte Wort ergibt nach
der reihenfolgeabhängigen Summation (siehe hierzu [2]) ebenfalls die Zahl 200.
Die Struktur „2 zu 1“ bzw. „1
zu 2“ findet sich noch einmal im ersten Kapitel der Bibel. Nach der Schöpfung
von Himmel und Erde wird in den Versen 26 und 27 die Erschaffung des Menschen
geschildert:
1. Mose 1.26
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen in unserem Bilde,
nach unserem Gleichnis; …
1. Mose 1.27
Und Gott schuf den Menschen in seinem
Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn; Mann
und Weib schuf er sie.
Auch hier stehen dem
Schöpfer, Gott, (dem Einen) zwei gegenüber (Mann und Frau).
Die beiden großen und
zentralen Aussagen des Alten Testaments
„Die Schöpfung des Alls durch Gott“ und
„Die
Schöpfung des Menschenpaars als Einheit durch Gott“
werden beide in der
Struktur „2 zu 1“ formuliert. Die 1 stellt dabei immer den höheren Wert dar, da
sie für Gott steht.
Im großen Namen „Jahwe“
(auch mit Jehova übersetzt) des Alten Testaments zeigt sich ebenfalls die „2 zu
1“-Struktur. Er besteht aus 4 Buchstaben. In Zahlenwerten geschrieben lautet
dieser Name Gottes, der zum ersten Mal in 1. Mose 2 in der Verbindung „Jahwe
Gott“ auftritt:
10_5_6_5
Wenn man nun
berücksichtigt, dass der Buchstabe mit dem Zahlenwert 6 das Wort „und“
bedeutet, so kann man den Namen Jahwe wie folgt schreiben:
10_5_und_5
An dieser Schreibweise
erkennt man sofort die „2 zu 1“-Struktur. Der 10 stehen die beiden Zahlen 5 und
5 gegenüber:
10
5 und 5
Die „2 zu 1“-Struktur existiert auch im kürzesten
hebräischen Wort, das aus den ersten beiden Buchstaben des Alphabets besteht. Es
bedeutet „Vater“ und wird in Zahlenwerten 1_2 geschrieben. Wir werden darauf
noch einmal im Unterkapitel ‚Der verlorene Sohn’ zurückkommen.
Die Zahl 12 wird im Hebräischen als 2 - 10 geschrieben. In
ihr kommt also auch die „2 zu 1“-Struktur zum Ausdruck, da 10 die 1 auf der
10er-Ebene darstellt.
Auch die Kapitelstruktur des Anfangs des 1. Buches Mose
unterliegt der „2 zu 1“ -Struktur. Die ersten 4 Kapitel der Bibel beschreiben
die Schöpfung von Himmel und Erde und des Menschen, sowie das Verhalten der
ersten Menschen. Danach beginnt im 1. Buch Mose, Kapitel 5, der Bericht über
die Chronologie der Bibel. Die 4 Kapitel weisen aber nach dem 3. Kapitel einen
großen Einschnitt auf, da an dessen Ende die Vertreibung aus dem Garten Eden
steht. Dieser Einschnitt im Leben der ersten Menschen wird häufig in seiner Bedeutung
unterschätzt. Mit diesem Ereignis war der vertraute Umgang der Menschen mit
Jahwe Gott beendet. Es begann die Zeit der Gottferne. Diese 3 ersten Kapitel
weisen auch die „2 zu 1“-Struktur auf, da das 1. Kapitel die Schöpfung durch
den allmächtigen und souveränen Schöpfergott
beschreibt. Danach folgen die beiden Kapitel, in denen sich Gott seinen
Geschöpfen als Jahwe Gott zuwendet.
Das Neue Testament
beginnt ebenfalls mit der „2 zu 1“-Struktur:
Matthäus 1.1
Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Jesus, der mit seinem
Titel „Christus“ genannt wird, stehen
die beiden Menschen David und Abraham gegenüber.
In Matthäus 1.17 werden
dann 3 Mal 14 Geschlechter genannt.
Matthäus 1.17
So sind nun alle Geschlechter von Abraham
bis auf David vierzehn Geschlechter, und von David bis zur Wegführung nach
Babylon vierzehn Geschlechter, und von der Wegführung nach Babylon bis auf den Christus vierzehn Geschlechter.
Auch hier wird eine Gruppe
durch Nennung des Titels „Christus“ ausgezeichnet, so dass man ebenfalls von
einer „2 zu 1“-Struktur sprechen kann.
Die Zahl 3 beherrscht dann
das Leben des Messias. Die 3 entspricht den drei Bezeichnungen, die Gott im
Neuen Testament kennzeichnen:
Vater
Sohn
Heiliger Geist
Matthäus 27.19
Gehet [nun] hin und machet alle Nationen zu
Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
Auch hier stehen die zwei Namen „Sohn“ und „Heiliger Geist“
dem Einen, „Vater“, gegenüber. Gott
kam als „Sohn“ und als „Heiliger Geist“ auf diese Erde. Dadurch unterscheiden
sich „Sohn“ und „Heiliger Geist“ von „Vater“. Die Dreieinheit Gottes im Neuen
Testament stellt damit auch die Struktur „2 zu 1“ dar.
Der dreifache Name „Herr
Jesus Christus“ weist ebenfalls diese Struktur auf. Dem Wort „Herr“, das an die
göttliche Macht erinnert, stehen die beiden Wörter „Jesus“ und „Christus“
gegenüber, die beide an die Menschwerdung Christi erinnern.
Apostelgeschichte
11.17
Wenn nun Gott ihnen die gleiche Gabe
gegeben hat wie auch uns, die wir an den Herrn
Jesus Christus geglaubt haben, wer war ich, dass ich vermocht hätte, Gott
zu wehren?
Das Kapitel 15 des
Lukas-Evangeliums zeigt in mehrfacher Weise die „2 zu 1“- Struktur. Dieses
Kapitel enthält in einzigartiger Weise die Verdeutlichung dieser
Zahlenbeziehung.
Es finden sich hier drei
Schilderungen, in denen jeweils etwas verloren war und dann gefunden wurde. Die
3 Berichte gehören zu dem einen Gleichnis:
Lukas 15.3
Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis und sagte:
Die drei Schilderungen sind
wiederum in 2 Berichte, die Tiere
(Schafe) bzw. Sachen (Geldstücke)
betreffen, und 1 Bericht, der
Menschen betrifft (Vater und zwei Söhne), unterteilt. In allen 3 Schilderungen
wird am Ende von „verloren – gefunden“ und der Freude gesprochen. Nur in dem letzten
Bericht wird der Wechsel von tot zu lebendig formuliert:
Lukas 15.24
denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden. Und sie
fingen an fröhlich zu sein.
Die drei Schilderungen des
Gleichnisses entsprechen den drei „Personen“ der Gottheit. Im Bericht über die
100 Schafe wird ein Mensch vorgestellt, der die Tätigkeit eines Hirten übernimmt.
Er entspricht dem Sohn Gottes, der
auf die Erde kam, um diesen Dienst auszuüben. Im 2. Bericht wird eine Lampe
angezündet. Dies erinnert an die Wirkung des Heiligen Geistes. Im dritten Bericht steht der Vater im
Mittelpunkt. Hier wird uns Gott, der Vater,
gezeigt. Somit illustriert uns dieses Kapitel die „2 zu 1“-Struktur in der
Gottheit (siehe Unterkapitel ‚Vater, Sohn, Heiliger Geist’).
Die 3. Schilderung des
Gleichnisses stellt den Vater (1)
und seine beiden Söhne (2) vor. Im
Hebräischen wird Vater (1_2) durch zwei Buchstaben mit den Zahlenwerten 1 und 2
geschrieben. Der Vater lässt seinen jüngeren Sohn von ihm wegziehen. Aber
dieser Sohn findet zur Buße und Umkehr zu seinem Vater. Er kommt zu seinem
Vater zurück. „Zurückkommen“ wird im Hebräischen durch die gleichen Buchstaben
wie Vater nur in umgekehrter Reihenfolge geschrieben (2_1). Das Entfernen vom
und das Zurückkommen zum Vater wird durch die Zahlenfolge 1_2 und 2_1
beschrieben. Der Grundgedanke der Liebe Gottes als Vater war, dass der Mensch,
der sich durch die Sünde von ihm entfernt hatte, zu ihm zurückkehren sollte.
Dieser Grundgedanke findet in diesem Gleichnis seinen ergreifenden Ausdruck. Der
Gedanke der Vereinigung von Sohn und Vater liegt im Neuen Testament im Wort „Abba“
verborgen. Es hat, griechisch geschrieben, die Zahlenwerte 1_2_2_1. Dieses Wort
drückt das innige Verhältnis des Kindes zu seinem Vater aus. Es tritt dreimal
im Neuen Testament auf: Einmal sagt es der HERR selbst (Markus 14), zweimal wird
erwähnt, dass auch wir Menschen es sagen dürfen aufgrund des Werkes Christi (Römer
8, Galater 4).
Auch die Einleitung zum
Gleichnis (Verse 1 bis 3) zeigt eine „2 zu 1“-Struktur. Den beiden Gruppen
„Zöllner und Sünder“ und „Pharisäer und Schriftgelehrte“ steht Er, der Herr
Jesus Christus, gegenüber.
Die „2 zu 1“-Struktur, die
auch in der Zahl 12 zum Ausdruck
kommt (siehe Unterkapitel ‚Die Zahl 12’), findet sich in diesem Kapitel in der
Tatsache, dass das Wort Vater (1_2) genau 12 Mal darin vorkommt!
Zum Schluss sei noch darauf
hingewiesen, dass die Nummer dieses Kapitels nicht zufällig 15 ist. Dazu müssen
wir etwas vom Aufbau des Lukas-Evangeliums darstellen. Es besteht aus
3 Anfangskapiteln:
Kapitel
1 beschreibt die Ereignisse vor der Geburt Christi, die beiden folgenden
Kapitel (2 und 3) sein Leben von der Geburt bis zum Beginn seines öffentlichen
Auftretens.
18 Kapiteln über seinen
Dienst und
3 Endkapiteln:
Kapitel
22 beschreibt die Leiden Christi. In Kapitel 23 finden wir seinen Tod und im letzten Kapitel
(24) seine Herrlichkeit nach Tod und Auferstehung.
Die 3 Anfangskapitel haben wie
die 3 Endkapitel die „2 zu 1“-Struktur:
Das 1. Kapitel beschreibt
die Zeit vor und die 2 folgenden die
Zeit nach der Geburt.
Das 24. Kapitel beschreibt
die Zeit nach und die 2
vorhergehenden die Zeit vor der
Auferstehung.
Die 18 Kapitel über den
Dienst des HERRN auf der Erde werden durch das Kapitel 15 in 12 und 6 Kapitel unterteilt, denn das 15. Kapitel des Lukas-Evangeliums
ist das 12. (15 – 3 = 12) der Kapitel über den Dienst. Wir haben hier ein
Beispiel für eine „12 zu 6“-Struktur, die im Kern eine „2 zu 1“-Struktur ist,
da 12 / 6 = 2 / 1 ist. Wir nennen die
„12 zu 6“-Struktur eine aus „2 zu 1“ abgeleitete Struktur.
Im folgenden Unterkapitel
werden wir uns mit weiteren solcher „Folgestrukturen“ beschäftigen.
Aus der „2 zu 1“-Struktur
ergeben sich daraus ableitbare Strukturen, die alle das Verhältnis 2 zu 1
enthalten. Dazu multipliziert man 2 und 1 mit 2, 3, 4 usw. Die „2 zu 1“-Struktur enthält als Gesamtzahl die 3 = 1 + 2. Die
abgeleiteten Strukturen enthalten dann entsprechend die Gesamtzahlen 6, 9, 12
usw.
Gesamtzahl 6 unterteilt in 4 zu 2
Gesamtzahl 9 unterteilt in 6 zu 3
Gesamtzahl 12 unterteilt in 8 zu 4
Gesamtzahl 15 unterteilt in 10 zu 5
Gesamtzahl 18 unterteilt in 12 zu 6
Gesamtzahl 21 unterteilt in 14 zu 7
Gesamtzahl 24 unterteilt in 16 zu 8
Gesamtzahl 27 unterteilt in 18 zu 9
Die Gesamtzahl 30, die man
in 20 und 10 unterteilen kann, ist nur die Wiederholung der grundlegenden
Struktur „2 zu 1“. Ebenso ist die bekannte „2 zu 1“-Struktur im Leben Moses (80
Jahre als Vorbereitung auf seinen Dienst, dann 40 Jahre Führer des Volkes
Gottes) eine Wiederholung der „8 zu 4“-Struktur.
Weitere Strukturen kann man
dann bilden:
Gesamtzahl 33 unterteilt in 22 zu 11
Gesamtzahl 36 unterteilt in 24 zu 12
usw.
Die Gesamtzahl bestimmt
jeweils den Charakter der Struktur. So wird die „4 zu 2“-Struktur von der Zahl
6, der Zahl des Menschen, beherrscht. Die „6 zu 3“-Struktur ist charakterisiert
durch 9. Dabei treten die ersten drei Vielfachen von 3 auf: 3, 6 und 9. Diese
Struktur ist von besonderer Bedeutung, weil in ihr das Geheimnis Gottes in der Zahl 9 zum Ausdruck kommt
(siehe Kapitel ‚Die großen Ereignisse der Menschheit’).
Die folgenden Kapitel
werden Beispiele für diese abgeleiteten Strukturen aufzeigen.
Die Zahlenstruktur „4 zu 2“
der Bibel erscheint im ersten Buch der Bibel, im vierten Kapitel.
Dort werden zunächst 4
Personen genannt: Adam („der Mensch“), Eva, Kain und Abel. Nach dem Mord an
Abel wird der Stammbaum des Täters Kain eingefügt. Dieses
Geschlechtsverzeichnis unterbricht die Schilderung der Eltern Adam und Eva und
ihrer Kinder. Anschließend wird die Erzählung wieder mit der Geburt des 3.
Sohnes Seth fortgesetzt. Jetzt ist es aber bemerkenswert, dass das Kapitel noch
nicht zu Ende ist, sondern es wird nach Seth noch dessen Sohn Enos genannt.
Dieser wird hier schon erwähnt, weil man in seiner Zeit anfing, den Namen
Jahwes anzurufen. Somit werden am Ende des Kapitels 2 Personen genannt, Seth
und Enos. Damit ergibt sich die „4 zu 2“-Struktur:
4 Personen: Adam, Eva, Kain
und Abel
2 Personen: Seth und Enos.
Wir kommen nun zum
eingeschobenen Stammbaum Kains zurück. Darin werden 12 Personen genannt:
Kain, Hanoch, Irad, Mehujael,
Methusael, Lamech,
dessen Frauen Ada
mit
den Kindern Jabal und Jubal
und Zilla
mit
den Kindern Tubalkain und Naama.
Lamech hatte als erster
mehr als eine Frau, nämlich Ada und Zilla. Diese 2 Frauen hatten zusammen 4
Kinder. Somit ist auch im Stammbaum Kains die „4 zu 2“- Struktur enthalten. In
der 6. Generation nach Kain verstieß Lamech gegen den Willen Gottes, der dem
Menschen eine Frau als Hilfe gegeben hatte. Wir werden auf den Stammbaum
Kains noch einmal im Kapitel ‚Die „8 zu 4“-Struktur’ zurückkommen.
Somit tritt die „4 zu 2“-Struktur
im Kapitel 4 des 1. Buchs Mose zweimal auf.
Die Zahlenstruktur „6 zu 3“
der Bibel erscheint im ersten Buch der Bibel, im fünften Kapitel
Dort beginnt die Chronologie der Bibel. Es werden 10
Personen mit Jahresangaben über ihr Leben und ihre Söhne genannt. Die
Geschlechterfolge reicht von Adam bis Noah. Wenn man aber den Bibeltext genau
liest, so fällt auf, dass nur bei 9 Personen jeweils der gleiche Text am Anfang
verwandt wird:
1. Mose 5.3
Und Adam lebte hundertdreißig Jahre und
zeugte … Seth.
1. Mose 5.6
Und Seth lebte hundertfünf Jahre und zeugte
Enos.
1. Mose 5.9
Und Enos lebte neunzig Jahre und zeugte
Kenan.
1. Mose 5.12
Und Kenan lebte siebzig Jahre und zeugte
Mahalalel.
1. Mose 5.15
Und Mahalalel lebte fünfundsechzig Jahre
und zeugte Jered.
1. Mose 5.18
Und Jered lebte hundertzweiundsechzig Jahre
und zeugte Henoch.
1. Mose 5.21
Und Henoch lebte fünfundsechzig Jahre und
zeugte Methusalah.
1. Mose 5.25
Und Methusalah lebte hundertsiebenachtzig
Jahre und zeugte Lamech.
1. Mose 5.28
Und Lamech lebte hundertzweiundachtzig
Jahre und zeugte einen Sohn.
Bei Noah wird (auch im Hebräischen) ein ganz anderer Text
benutzt:
1. Mose 5.32
Und Noah war fünfhundert Jahre alt; und
Noah zeugte Sem, Ham und Japhet.
Noah wird also von den anderen 9 Personen unterschieden,
weil er der einzige noch Lebende war, der mit seiner Familie dem Gericht Gottes
über die Menschheit entging. Die 9 Menschen werden dann noch einmal
unterschieden, wenn man die Formulierung über ihr Ende betrachtet:
1. Mose 5.5
Und alle Tage Adams, die er lebte, waren neunhundertdreißig Jahre, und er
starb. -
1. Mose 5.8
Und alle Tage Seths waren neunhundertzwölf Jahre, und er starb. -
1. Mose 5.11
Und alle Tage Enos' waren neunhundertfünf Jahre, und er starb. -
1. Mose 5.14
Und alle Tage Kenans waren neunhundertzehn Jahre, und er starb. -
1. Mose 5.17
Und alle Tage Mahalalels waren achthundertfünfundneunzig Jahre, und er
starb. -
1. Mose 5.20
Und alle Tage Jereds waren neunhundertzweiundsechzig Jahre, und er starb.
-
1. Mose 5.24
Und Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn
hinweg. -
1. Mose 5.27
Und alle Tage Methusalahs waren neunhundertneunundsechzig Jahre, und er
starb. -
1. Mose 5.31
Und alle Tage Lamechs waren siebenhundertsiebenundsiebzig Jahre, und er
starb. -
Mit Henoch, dem 7. seit Adam, wird die Serie des Sterbens
durchbrochen. Gott nahm Henoch hinweg. Die 9 Personen von Adam bis Lamech
werden durch Henoch in 6 und 3 unterteilt. Damit zeigt sich die „6 zu 3“-Struktur
in dem Anfang der Chronologie der Bibel.
Der Name Lamech selbst zeigt ebenfalls die „6 zu 3“-Struktur
auf. Im vorherigen Kapitel haben wir gesehen, dass die 6. (und letzte in der
Vater-Sohn-Beziehung erwähnte) Generation von Kain den Namen Lamech trägt.
Ebenso trägt die 9. Generation von Adam diesen Namen. Der Name Lamech ist mit
der Sünde und dem Gericht darüber verbunden. Damit kommen wir zur Bedeutung der
„6 zu 3“-Struktur wie sie sich im Neuen Testament zeigt.
Die „6 zu 3“-Struktur ist ein Hinweis auf die Sünde und das
Gericht der Sünde. Am Deutlichsten wird dies in den Zahlen 6 und 9, die wir aus
den Evangelien kennen für die 3 Stunden der Finsternis, als der sündlose Sohn
des Menschen und Sohn Gottes im Gericht Gottes war für die Sünde.
Matthäus 27.45-53
Aber von
der sechsten Stunde an kam eine
Finsternis über das ganze Land bis zur neunten
Stunde; um die neunte Stunde aber
schrie Jesus auf mit lauter Stimme und sagte: Eli, eli, lama sabachthani? das
ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Als aber
etliche der Dastehenden es hörten, sagten sie: Dieser ruft den Elias.
Und alsbald
lief einer von ihnen und nahm einen Schwamm, füllte ihn mit Essig und steckte
ihn auf ein Rohr und tränkte ihn.
Die Übrigen
aber sagten: Halt, lasst uns sehen, ob Elias kommt, ihn zu retten!
Jesus aber
schrie wiederum mit lauter Stimme und gab den Geist auf.
Und siehe,
der Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten; und die
Erde erbebte, und die Felsen zerrissen,
und die
Grüfte taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden
auferweckt;
und sie
gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt
und erschienen vielen.
Markus 15.33-38
Als es
aber die sechste Stunde war, kam
eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde;
und zur neunten Stunde schrie Jesus mit lauter
Stimme [und sagte]: Eloi, Eloi, lama sabachthani? -was verdolmetscht ist: Mein
Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Und als
etliche der Dabeistehenden es hörten, sagten sie: Siehe, er ruft den Elias.
Es lief
aber einer und füllte einen Schwamm mit Essig und steckte ihn auf ein Rohr und
tränkte ihn und sprach: Halt, lasst uns
sehen, ob Elias kommt, ihn herab zunehmen.
Jesus aber
gab einen lauten Schrei von sich und verschied.
Und der
Vorhang des Tempels zerriss in zwei Stücke, von oben bis unten.
Lukas 23.44-46
Es war
aber um die sechste Stunde; und es
kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde.
Und die
Sonne ward verfinstert, und der Vorhang des Tempels riss mitten entzwei.
Und Jesus
rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen
Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er.
Die Zahlenstruktur „8 zu 4“
der Bibel erscheint schon im ersten Buch der Bibel, im vierten Kapitel, wie oben erwähnt wurde.
Im Stammbaum Kains tauchen
12 Namen auf. Diese 12 Personen werden ohne Angabe von Jahreszahlen erwähnt, im
Gegensatz zu den Nachkommen Seths. (Diese Tatsache bezeugt, dass in der
Heiligen Schrift die Linie des Bösen nie chronologische Zeitangaben enthält.
Ein weiteres Beispiel hierfür ist der erste König Israels, Saul, der nach der
Bibel nicht exakt einzuordnen ist.) Die 12 Namen des Stammbaum Kains werden im
Verhältnis 8 zu 4 unterteilt. Diese Unterteilung liegt in der Generation des
prahlerischen Lamech, der zwei Frauen hatte. Seine 4 Nachkommen werden als
Kinder seiner beiden Frauen beschrieben. Diese 7. Generation in der
Nachkommenschaft Kains wird damit unterschieden von den 8 Personen bis zur 6.
Generation (6 Männer und 2 Frauen). Somit finden wir im Stammbaum Kains die
erste „8 zu 4“-Struktur der Bibel. Die Söhne Jakobs weisen die gleiche Struktur
auf. Mit Lamech begann die Polygamie und im Leben Jakobs sehen wir ihre Folgen
für Israel.
Die Zahl 12 tritt im Alten
Testament in ihrer weit reichenden Bedeutung im Zusammenhang mit den 12 Söhnen
Jakobs auf. Wie bei Kain werden diese 12 auch im Verhältnis 8 zu 4 unterteilt.
Diese Teilung ist in der Geburtenreihenfolge begründet. Lea gebar nacheinander
4 Söhne. Darauf gebaren die Nebenfrauen je 2 Söhne. Mit der Geburt des 8.
Sohnes Jakobs, Aser, haben Lea und die beiden Nebenfrauen Bilha und Silpa ihre
Kinder geboren. Mit dem 9. Sohn beginnt Lea erneut zu gebären. Damit beginnt
eine zweite Geburtenfolge. Von Aser (dem 8.) spricht Mose in seinem Segen:
5. Mose 33.24-25
Und von Aser sprach er: Gesegnet an Söhnen
sei Aser; er sei wohlgefällig seinen Brüdern, und er tauche in Öl seinen Fuß!
Eisen und Erz seien deine Riegel, und wie
deine Tage, so deine Kraft!
Auch hier zeigt sich die „8 zu 4“-Struktur. In [3] ist diese
Struktur auch im Hinblick auf die Chronologie der Bibel näher untersucht
worden.
Das wohl bekannteste Beispiel für die „8 zu 4“-Struktur ist
das Leben Moses. 80 Jahre war er alt, als er vor dem Pharao stand. Am Anfang
des neuen Jahres führte er das Volk Israel aus Ägypten heraus und danach 40
Jahre durch die Wüste.
Die Zahlenstruktur „10 zu
5“ der Bibel findet sich im zweiten Buch der Bibel, im Zusammenhang mit dem
Passahlamm und dem Auszug aus Ägypten.
2. Mose 12.3
Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und
sprechet: Am Zehnten dieses Monats,
da nehme sich ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, ein Lamm für ein Haus.
4. Mose 33.3
Sie brachen auf von Raemses im ersten
Monat, am fünfzehnten Tage des
ersten Monats. Am anderen Tage nach dem Passah zogen die Kinder Israel aus mit
erhobener Hand, vor den Augen aller Ägypter,
Das Passahlamm wurde am 10.
des Monats genommen und am 14. geschlachtet. Es brachte Schutz vor dem Tod der
Erstgeborenen. Die Befreiung aus der Knechtschaft Ägyptens erfolgte dann am 15.
des Monats, 5 Tage, nachdem das Lamm in Verwahrung genommen wurde. Die 5 ist im
Hebräischen die Zahl des Sohnes und sie verweist auf den Sohn Gottes, der das
Lamm wurde.
Im 3. Buch Mose findet man noch
einmal die „10 zu 5“-Struktur. Dort werden im Zusammenhang mit einem Gelübde
die Seelen geschätzt.
3. Mose 27.7
und wenn es von sechzig Jahren alt und
darüber ist, so sei deine Schätzung, wenn es ein Mann ist, fünfzehn Sekel, und eines Weibes zehn Sekel.
Die Zahlenstruktur „12 zu
6“ der Bibel findet sich in 1. Könige 7.15. Dort werden die beiden Säulen im
Tempel Salomos beschrieben:
1.Könige 7.15
Und er bildete die zwei Säulen von Erz: achtzehn Ellen die Höhe der einen
Säule, und ein Faden von zwölf Ellen
umfasste die andere Säule.
Die Zahlenstruktur „14 zu
7“ der Bibel findet sich in der Struktur der Briefe des Neuen Testaments. Es
gibt 14 vorwiegend lehrmäßige Briefe des Apostels Paulus (wenn man den
Hebräerbrief hinzurechnet). Danach folgen die 7 kanonischen Briefe, die
vorwiegend die Praxis und den Wandel des Christen betreffen.
Andererseits kann man diese
Briefe auch bezüglich der in der Offenbarung geschilderten Ereignisse in die
ersten 7 und die dann folgenden 14 Briefe unterteilen, da im ersten dieser 14
(1. Thessalonicher) das Kommen des HERRN für die Seinen geschildert wird.
1. Thessalonicher 4.15
(Denn dieses sagen wir euch im Worte des
Herrn, dass wir, die Lebenden, die übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, den Entschlafenen keineswegs zuvorkommen werden.
1. Thessalonicher 4.16
Denn der Herr selbst wird mit gebietendem
Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes hernieder
kommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden zuerst auferstehen;
1. Thessalonicher 4.17
danach werden wir, die Lebenden, die übrig
bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die
Luft; und also werden wir allezeit bei dem Herrn sein.
Die großen Ereignisse der
Vergangenheit, die die Menschheit betreffen, sind nach der Bibel die folgenden:
1.
Erschaffung des
Menschen (Mann und Frau)
2.
Die Vertreibung
aus dem Garten Eden
3.
Die Flut
4.
Der Exodus
5.
Die Geburt
Christi
6.
Der Tod und die
Auferstehung Christi
7.
Die Sendung des
Heiligen Geistes
Alle diese Ereignisse sind
durch die „2 zu 1“-Struktur gekennzeichnet. Die Geschichte der Menschheit
beginnt mit der Erschaffung Adams
und seiner Frau Eva. Wir haben schon im Unterkapitel ‚Genesis 1.26-27’ auf die
„2 zu 1“ hingewiesen.
Nach dem Sündenfall musste
Gott Adam und seine Frau aus dem Garten
Eden entfernen. Im Unterkapitel ‚Genesis 1-3’ wurde dieses Ereignis
behandelt.
Die Flut ist auf mehrfache Weise durch die „2 zu 1“-Struktur (und deren
abgeleitete Formen) gekennzeichnet. Im Unterkapitel ‚Genesis 5 (10
Geschlechter)’ wurde auf die „6 zu 3“-Struktur hingewiesen. In Genesis 6.3
werden dann die 120 Jahre erwähnt,
die die Tage des Menschen noch währen sollten. Hiermit ist nicht gemeint, dass
die Lebensjahre des Menschen höchstens 120 Jahre sein sollten, denn die
Menschen wurden auch nach der Flut viel älter. Diese Aussage erfolgte 120 Jahre
vor der Flut. Es wird mit dieser Zahl die Zeitspanne bis zu diesem Gericht
genannt, das alle Menschen bis auf 8 vernichten sollte. Auch die Zahl 120 zeigt
(wie auch die Zahl 12) die „2 zu 1“-Struktur. Schließlich entdeckt man diese
Struktur auch in einem Wort im 13. Vers dieses Kapitels. Dort erscheint zum
ersten Mal in der Bibel das Wort 2_1. Es heißt „gekommen“, im Sinne von
„zurückgekommen“. Dieses Wort muss im Zusammenhang mit dem Wort 1_2 gesehen
werden, das aus den gleichen Buchstaben aber in umgekehrter Reihenfolge besteht
(siehe Unterkapitel ‚Vater’). Die ganze Beziehung dieser beiden Wörter wird im
Gleichnis über den „Verlorenen Sohn“ aufgezeigt. Dort (siehe Kapitel ‚Der
verlorene Sohn’) wartet der Vater (1_2) auf den Sohn, der dann auch zu ihm
„zurückkommt“ (2_1). Hier aber in Genesis 6 kommt nicht ein Sohn zurück sondern
„das Ende allen Lebens“, der Tod, als Folge der Sünde. In diesem Kapitel 6
steht eine der eindrücklichsten Formulierungen des Alten Testaments im Hinblick
auf Jahwe und die Sünde des Menschen:
1. Mose 6.6
Und es reute Jahwe, dass er den Menschen
gemacht hatte auf der Erde, und es
schmerzte ihn in sein Herz hinein.
Das vierte und letzte große
Ereignis für die Menschheit im Alten Testament ist die Volksbildung der Kinder
Israel durch den Auszug aus Ägypten.
Diese Begebenheit betrifft nicht nur das Volk Israel sondern auch die
„Nationen“. Beim Exodus waren nur Ägypten und der Pharao betroffen. Aber noch
immer bewegt die Geschichte des Volkes Gottes auch die gesamte Menschheit.
Der Exodus ist bestimmt
durch Mose. Er war 80 Jahre alt, als er und Aaron vor dem Pharao standen (2.
Mose 7.7). Bei seinem Tod war er 120 Jahre alt (5. Mose 34.7). Man erkennt
darin das Verhältnis 80 zu 40, d. h. die „80 zu 40“-Struktur. Es ist also die
bekannte „2 zu 1“-Struktur auf der Basis der 40 (der Zahl der Erprobung). Zum
zweiten gibt es eine „10 zu 5“-Struktur im Zusammenhang mit dem Exodus. Er
steht in direkter Beziehung zum Passahlamm. Am 10. des ersten Monats sollte das
Passahlamm genommen werden. Der Auszug erfolgte am 15. des Monats (4. Mose
33.3). Schließlich sei noch angemerkt, dass der 10. des Monats diesen in 10 zu
20 aufteilt.
Das erste große Ereignis
des Neuen Testaments für die Menschheit ist die Geburt Christi. Der Sohn
Gottes kam auf diese Erde. Diese Geburt ist das 5. in der oben genannten
Reihenfolge. 5 ist die Zahl des Sohnes im Alten Testament [1]. Vor seiner
Geburt werden im Lukas-Evangelium die Schwangerschaften von Elisabeth, der
Mutter des Johannes, und Maria, der Mutter Jesu, beschrieben. Die
Schwangerschaft Elisabeths ist durch 6 Monate und die 3 Monate bis zur Geburt
gekennzeichnet. Die Schwangerschaft Marias ist hingegen durch 3 Monate und die
restlichen (6) Monate bis zu Geburt (nach 9 Monaten) des Erlösers
gekennzeichnet. Drei Monate waren beide Frauen gemeinsam schwanger. Wir lernen
hier die Bedeutung der „6 zu 3“-Struktur, die durch die Gesamtzahl 9 (die nicht
explizit erwähnt wird) bestimmt ist. Wir erkennen hier etwas von der Bedeutung
der Zahl 9, die mit einem Geheimnis in Verbindung steht. Mit der Geburt eines
Menschen nach 9 Monaten wird das Geheimnis seines verborgenen Lebens enthüllt.
Im nächsten Abschnitt werden wir die weitergehende Bedeutung der Zahl 9, als
Zahl des göttlichen Geheimnisses, verstehen.
Das zweite große Ereignis
des Neuen Testaments für die Menschheit ist der Tod Christi und, damit
verbunden, seine Auferstehung.
Dieser Tod ist das 6. in der oben genannten Reihenfolge. 6 ist die Zahl des
Menschen. Der Sohn Gottes musste Mensch werden, um sterben zu können. Beim Tod
des HERRN zeigt sich die „2 zu 1“-Struktur sowohl räumlich als auch zeitlich.
Direkt sichtbar wurde diese Struktur durch die 3 Kreuze:
Lukas 23.33
Und als sie an den Ort kamen, der
Schädelstätte genannt wird, kreuzigten sie daselbst ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken.
Zeitlich erkennen wir die
Struktur durch die 6. Stunde und die 3 Stunden der Finsternis bis zur 9.
Stunde:
Lukas 23.44
Es war aber um die sechste Stunde; und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis
zur neunten Stunde.
Die „6 zu 3“-Struktur mit
der Gesamtzahl 9 ist der zahlenmäßige Ausdruck des größten Geheimnisses, als
der Sohn Gottes als Sündloser ins Gericht für die Sünde und die Sünder ging (siehe
auch das Unterkapitel ‚Von der 6. bis 9. Stunde’).
Das letzte (siebte) große
Ereignis der Menschheitsgeschichte ist die Ausgießung
des Heiligen Geistes. Dieses
Ereignis ist ganz bestimmt durch die Zahlen 120 und 12 (siehe Unterkapitel ‚Die
Zahl 12’).
Apostelgeschichte 1.15
Und in diesen Tagen stand Petrus in der
Mitte der Brüder auf und sprach (es war aber eine Menge von etwa hundertzwanzig beisammen):
Apostelgeschichte 1.26
und sie gaben Lose über sie; und das Los
fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugezählt.
Aus den 11 Jüngern waren
danach wieder 12 geworden.
Wir sehen also bei allen 7
großen Ereignissen der Menschheitsgeschichte immer wieder die Grundstruktur der
Bibel:
„2 zu 1“
In der Offenbarung werden
uns die großen Ereignisse der Zukunft geschildert. Zwischen der
Apostelgeschichte, in der das letzte große Ereignis für die Menschheit in der
Vergangenheit (die Ausgießung des Heiligen Geistes) berichtet wird, und der
Offenbarung enthält das Neue Testament
21 Briefe. Diese 21 Briefe weisen auch die „14 zu 7“-Struktur auf.
1.
Römer 1
2.
1. Korinther 2
3.
2. Korinther 3
4.
Galater 4
5.
Epheser 5
6.
Philipper 6
7.
Kolosser 7
8.
1. Thessalonicher 1
9.
2. Thessalonicher 2
10.
1. Timotheus 3
11.
2. Timotheus 4
12.
Titus 5
13.
Philemon 6
14.
Hebräer 7
15.
Jakobus 1
16.
1. Petrus 2
17.
2. Petrus 3
18.
1. Johannes 4
19.
2. Johannes 5
20.
3. Johannes 6
21.
Judas 7
Im 1. Thessalonicher-Brief
wird das Kommen des HERRN in Deutlichkeit beschrieben. Es ist der 8. Brief und
gleichzeitig der 1. der zweiten 14
Briefe. Vorher stehen die ersten 7
Briefe. Damit werden die Briefe in 7 und 14 darauf folgende gegliedert.
Andererseits beginnen die 7 so genannten „kanonischen“ Briefe mit dem Jakobus-Brief.
Sie beschreiben mehr den Wandel der Christen, während die davor stehenden 14
Briefe (des Apostels Paulus inkl. des Hebräer-Briefs) mehr die lehrmäßige Seite für die Christen
behandeln. Damit werden die Briefe in 14 und 7 darauf folgende gegliedert.
Die großen zukünftigen
Ereignisse werden also von „14 zu
7“-Strukturen eingeleitet, bevor sie in der Offenbarung enthüllt werden. Diese
Ereignisse kann man unter den beiden Überschriften „Kommen des HERRN“ und „Der neue Himmel und
die neue Erde“ zusammenfassen. Da das „Kommen des HERRN“ zweigeteilt ist, da
der HERR zunächst für die Seinen und
danach mit den Seinen in
Herrlichkeit kommen wird, zeigt sich auch hier wieder die große „2
zu1“-Struktur.
Wir
haben an Hand vieler Bibelstellen gesehen, welche Bedeutung die Zahlenstruktur
„2 zu 1“ in der Heiligen Schrift hat. Sie begleitet den Bibeltext von der
Schöpfung in 1. Mose bis zum „Neuen Himmel“ und der „Neuen Erde“ in der
Offenbarung.
Diese
Struktur findet sich
-
in der Dreieinheit Gottes
-
im Namen „Herr Jesus Christus“
-
im Namen Jahwe
-
im Wort „Vater“
-
im Wort „zurückkommen“
-
im Wort „Abba“
-
in der Zahl 12 (120 usw.)
-
im Gleichnis vom „Verlorenen Sohn“
-
bei den großen Ereignissen der Menschheit
Bibeltext
nach der nicht revidierten Elberfelder Übersetzung (Auflagen vor 2003)
Literatur:
[1] P.G. Zint,
Zahlenwelt der Bibel, 2002
[3] P.G. Zint, (H)anna
und die Chronologie der Bibel, 2005
Titel:
Zahlenstruktur der Bibel
Verfasser: P.G. Zint